Was zunächst wie ein ganz normaler Krimi beginnt – Ein Unternehmer wird in Niederbayern in einem großen Behälter für Tierkadaver, liebevoll Schweinesarg genannt, erschlagen und erstochen aufgefunden – gerät schon bald in chaotische, schwer nachvollziehbare wirre Wendungen.
Ein lokaler Kriminaler ermittelt in diesem Fall, er ermittelte schon lange gegen den Unternehmer, und aus München kommt ein anderer Kommissar angereist. Letzterer war der Jugendfreund der frischen Witwe und kommt, um zu…….
Eigentlich klar wird nicht, warum er kommt. Fest steht nur, dass er voller Minderwertigkeitskomplexen steckt und keiner seiner Kollegen ihn für voll nimmt. Der Münchener ermittelt ohne Auftrag so vor sich hin. Per Zufall findet er diesen und jenen Hinweis – zumeist solche, die sich später als falsch herausstellen.
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Deutschland 2012
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Diese Rezension wurde zuerst veröffentlicht am 08.03.2012 auf http://philipp1112.wordpress.com
Schließlich findet er nach Besuchen einer dubiosen Bar, einem Schlachthaus, in dem er die Tötung und Zerlegung einer Kuh mit ansieht, der Kanzel einer Kirche, einer psychiatrischen Klinik sowie der Altstadt von Prag und anderen Orten die richtige Fährte zum ersten Verbrechen und weiteren, in deren Verlauf mehrere Personen das Leben lassen mussten. Viel Psychozeugs ohne je das Zeug dazu, ein Psychothriller zu sein – viel niederbayrisches Lokalkolorit, ohne dabei ein Regio- oder Heimat-Krimi zu sein. Von jedem ein bisschen, nichts überzeugend.
Josef Kelnberger läßt mich mit seinem Erstlingswerk ratlos zurück. „Ein Schmarrn“ sagt man wohl in Niederbayern dazu.